Fast drei Wochen haben wir im April und Mai in Malaysia verbracht und währenddessen das Land bereist. Das Land Malaysia ist in zwei Teile aufgeteilt. Der westliche Teil ist durch die Grenze zu Thailand mit dem asiatischen Festland verbunden, während Ostmalaysia auf der Insel Borneo liegt und über 50% mit Regenwald bedeckt ist. Wir beschränkten uns jedoch lediglich auf Westmalaysia.
Unsere Reise begann in der Hauptstadt Kuala Lumpur. Von dort ging es für uns ins Landesinnere, zum Taman Negara Regenwald. Danach führte uns unser Weg zu den Cameron Highlands. Nach einem Zwischenstopp in der Stadt Ipoh ging es schließlich in die Stadt George Town auf der Insel Penang. Den Abschluss unserer Malaysia-Reise machte schließlich die Insel Langkawi im Norden des Landes.
Kuala Lumpur – die moderne Metropole
Wir starteten in der Hauptstadt Kuala Lumpur, wo wir insgesamt drei Tage verbrachten. Schon von Beginn an waren wir von der modernen Atmosphäre der Stadt, den zahlreichen Hochhäusern und großen Einkaufszentren beeindruckt. Von unserer Unterkunft im 36. Stockwerk hatten wir einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt und konnten die Skyline bewundern.
In der Innenstadt besichtigten wir die Petronas Twin Towers, eines der bekanntesten Wahrzeichen von Kuala Lumpur, sowie den KL Tower. Wir schlenderten durch die verschiedenen Malls und besuchten den Central Market, wo verschiedene Souvenirs und Kunsthandwerke angeboten werden.
Außerdem erkundeten wir das bekannte Stadtviertel Brickfields, auch bekannt als Little India. In China Town kämpften wir uns durch die gut besuchte Petaling Street und den dort aufgebauten Marktständen mit zahlreichen vermeintlichen Markenprodukten.
Natürlich durfte auch ein Besuch der bekannten Batu Caves nicht fehlen. In und um diese Kalksteinhöhlen befinden sich zahlreiche hinduistische Tempel. Um zu den Höhlen zu gelangen, mussten wir eine über 40 Meter hohe goldene Götterstatue passieren und anschließend 272 bunte Treppenstufen erklimmen. Die großen Höhlen sowie die bunten Tempelgebäude waren beeindruckend und spannend anzusehen.
Und auch den chinesisch-buddistischen Thean Hou Tempel besichtigen wir. Besonders am Abend, als der Tempel mit seinen beleuchteten Lampions erstrahlte, bot sich uns ein wunderschöner Anblick.
Erfahre hier mehr über unseren Aufenthalt in Kuala Lumpur.
Taman Negara – der älteste Regenwald der Welt
Von Kuala Lumpur aus fuhren wir in das etwa 4 Stunden entfernte Dorf Kuala Tahan, das sich am Eingang des Taman Negaras befindet – einem der ältesten Regenwälder der Welt. Insgesamt verbrachten wir zweieinhalb Tage in Kuala Tahan, um den Regenwald zu erkunden.
Wir entschieden uns eine geführte Tagestour zu buchen, bei der wir zunächst mehrere Stunden durch den Wald wanderten und von unserem Guide interessante Informationen über den Taman Negara und die dort lebenden Tiere erhielten. Dabei besuchten wir den Canopy Walkway, eine Hängebrücke, die sich in bis zu 45 Metern Höhe zwischen den Bäumen des Regenwaldes erstreckt. Am Nachmittag führte uns unser Weg zu einem Wasserfall, unter dem wir duschen und uns abkühlen konnten. Den Rückweg legten wir per Boot zurück, machten jedoch einen Zwischenstopp bei einem Orang Asli Village. Dort wurde uns die Lebensweise der malaysischen Ureinwohner, die zum Teil immer noch in Taman Negara leben, nähergebracht.
Wir erkundeten den Regenwald aber auch auf eigene Faust und folgten einem der Wanderwege zu einem Aussichtspunkt, von dem wir einen atemberaubenden Blick über den Regenwald und die Baumkronen hatten. Während unserer Wanderung konnten wir bereits einige Tiere, vor allem Insekten aber auch einen Waran entdecken.
Um unsere Zeit im Taman Negara optimal zu nutzen und so viele Eindrücke des Waldes wie möglich zu sammeln, haben wir noch eine Dschungel-Nacht-Tour gebucht. In Begleitung eines Guides machten wir uns bei Dunkelheit auf einen Spaziergang durch den Wald und konnten dabei weitere Tiere beobachten.
Erfahre hier mehr über unseren Aufenthalt im Taman Negara.
Cameron Highlands – Täler voller Teeplantagen
Unsere Malaysia Reise führte uns aus dem Regenwald in die Bergregion der Cameron Highlands, die vor allem für ihre zahlreichen Teeplantagen bekannt ist.
Wir verbrachten drei Tage in der Stadt Tanah Rata, die vor allem aus einer zentralen Hauptstraße bestand, an der sich Restaurants und kleine Geschäfte aneinander reihten.
Wir besuchten das Cameron-Tee-Valley, eine der größeren und für Besucher geöffneten Teeplantagen. Wir konnten durch die Tee-Felder spazieren und dabei eine Menge Fotos schließen. Allerdings war der Bereich, der für Besucher zugänglich war, begrenzt, wodurch sich viele Touristen auf den Feldern tummelten und diese recht voll waren.
Da das Klima in den Cameron Highlands deutlich milder war als im Rest von Malaysia, entschieden wir uns noch für eine Wanderung durch die umliegende Natur. Nachdem wir den gut versteckten Trail No.10 gefunden hatten, stiegen wir durch einen Wald den Berg hinauf. Oben angekommen genossen wir eine herrliche Aussicht über die Stadt und konnten das von Teeplantagen gesäumte Tal erblicken. Der Rückweg führte uns zunächst erneut durch dichten Wald, bis sich die Umgebung lichtete und wir entspannt auf befestigtem Boden laufen konnten. Am Ende der Wanderung erwartete uns das Tal voller Teeplantagen, die nahezu menschenleer vor uns lagen. Der Weg durch diese war unglaublich idyllisch und nicht zu vergleichen mit dem Plantagen-Besuch am Vortag.
Erfahre hier mehr über unseren Aufenthalt in den Cameron Highlands.
Ipoh – der kulturelle Zwischenstopp
In Ipoh haben wir lediglich anderthalb Tage verbracht, um die einzelnen Reisestrecken zu verkürzen. Wir erkundeten die Stadt und entdeckten dabei einige Street-Art Gemälde. Ebenso schlenderten wir die Concubine-Lane entlang, eine historische Gasse, in der heutzutage verschiedene Mode-, Kunsthandwerk- und Souvenirläden zu finden sind.
Einer der Hauptgründe, warum wir uns für einen Besuch in Ipoh entschieden haben, war der Kek Lok Tong Cave Temple. Dieser buddhistische Tempel, der komplett in eine Höhle eingebaut ist, beeindruckte uns mit seinen Wandmalereien und den verschiedenen Götterstatuen. Wir folgten einer Treppe bis zur Spitze des Berges und genossen von dort oben den Blick auf die Stadt und die Kalksteinberge am Horizont.
Außerdem besuchten wir das Qing Xin Ling Leisure and Cultural Village, welches im traditionellen chinesischen Stil gestaltet wurde. Wir schlenderten durch das Dorf und erkundeten dort die rekonstruierten alten Gebäude, Tempel und Pavillons.
Erfahre hier mehr über unseren Aufenthalt in Ipoh.
George Town – zwischen Streetart und Tempeln
Etwas mehr Zeit verbrachten wir auf der Insel Penang, genauer gesagt der Stadt George Town, die zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde.
Wir spazierten entspannt durch die Straßen der Altstadt und entdeckten dabei die faszinierenden Streetart-Gemälde, die sich insbesondere in der Armenian Street anhäufen. Schließlich gelangten wir zu den Clan Jetties, einem historischen Stadtteil, bei dem die Häuser auf Stelzen im Wasser gebaut wurden. Wir bummelten durch die touristisch hergerichtete Promenade und besuchten die dort ansässigen Geschäfte und Souvenirläden. Aber natürlich durfte auch ein Besuch im Fort Cornwallis mit Gratis-Bier nicht fehlen.
Neben der Streetart lassen sich in George Town auch zahlreiche Tempel erkunden. Am bekanntesten ist der Kek Lok Si Tempel, der als der größte buddhistische Tempel Malaysias gilt. Wir spazierten durch die Tempelanlage, erkundeten die verschiedenen Gärten und Tempelgebäude und bewunderten die Architektur sowie die zahlreichen Statuen.
Zusätzlich besuchten wir noch den Dhammikarama Burmese Tempel sowie den Chaiya Mangalaram Thai Buddhist Temple.
Einen Tag unseres Penang-Aufenthaltes wollten wir am Strand verbringen. Wir fuhren in die Moonlight Bay, eine der weniger touristischen Buchten. Dementsprechend war der Strand auch kaum besucht und wir konnten etwas entspannen, bis ein starker Regenschauer einsetzte und unseren Strandbesuch früher beendete als geplant.
Erfahre hier mehr über unseren Aufenthalt auf Penang.
Langkawi – das Inselparadies zum Entspannen
Unsere letzten drei Tage in Malaysia verbrachten wir auf der paradiesischen Insel Langkawi, nahe der thailändischen Grenze. Wir nutzten diese Zeit hauptsächlich, um uns etwas zu entspannen.
Wir spazierten am Strand entlang und genossen die Abkühlungen im Meer. Am späten Nachmittag erkundeten wir den Strand bei Ebbe und beobachteten dabei zahlreiche Krabben, Krebse und Fische. Ebenso nutzen wir auch das Café in unserer Unterkunft aus und ließen es uns dort bei Kaffee und leckerem Essen gut gehen.
Natürlich durfte aber auch ein Ausflug zu der berühmten SkyBridge nicht fehlen. Mit der Cable Car Seilbahn fuhren wir auf den Berg und erreichten die Brücke. Von dort genossen wir den Blick über den umliegenden Wald und das nicht weit entfernt liegende Meer.
Zudem hatten wir mit dem Ticketkauf auch Zugang zum 3D Art Museum, wo wir in eine Welt voller Wandmalereien und optischer Täuschungen eintauchten.
Und auch den Seven Wells Waterfall, einer der bekanntesten Wasserfälle Langkawis, wollten wir uns nicht entgehen lassen. Wir beobachteten das Wasser, das über die Steine 45m in die Tiefe floss und genossen eine Abkühlung in den natürlichen Pools am Fuße des Wasserfalls.
Ein Highlight unserer Reise war der Besuch des Langkawi Night-Food-Markets, auf dem eine gesellige aber entspannte Atmosphäre herrschte. Wir ließen uns von den zahlreichen Köstlichkeiten verführen und genossen eines der besten Abendessen unserer Reise.
Zum Abschluss unserer Malaysia Reise konnten wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang am Strand bewundern, bevor wir am nächsten Morgen das Land verlassen würden.
Erfahre hier mehr über unseren Aufenthalt in Langkawi.