katlas beyond

Katrin & Niklas

Junge Frau steht auf einem Hügel mit Gras, im Hintergrund sieht man die Skyline von Auckland

Auckland City – Museen, Vulkane und Wolkenkratzer 

Mit 1,6 Millionen Einwohnern ist Auckland nicht nur die flächenmäßig größte, sondern auch die bevölkerungsreichste Stadt Neuseelands. Die Stadt wurde auf ganzen 53 erloschenen Vulkanen erbaut, die heute oft als Hügel oder Krater erkennbar sind. Außerdem liegt Auckland zwischen zwei großen Meeresbuchten, dem Waitemata Harbour und dem Manukau Harbour und wird von einer ausgedehnten Küstenlinie gesäumt. Vor dieser Küste liegen zahlreiche Inseln, die zu Ausflügen in die Natur und ins Grüne einladen. 

Karte von Neuseeland mit Pin auf Ackland

Während unseres Neuseeland Aufenthalts haben wir Auckland City insgesamt drei Mal einen Besuch abgestattet. Zuerst verbrachten wir Ende Mai vier Tage in der Stadt, um einen Campervan zu kaufen und von dort unseren Northland Roadtrip inklusive WWOOFing zu starten. Unser Rückweg führte zwangsweise zurück durch Auckland und so verbrachten wir im Juli erneut drei Tage in dieser vielfältigen Stadt. Schließlich kehrten wir im August für einen Tagesausflug und eine entspannte Shoppingtour ein vorerst letztes Mal nach Auckland zurück.

Aucklands Innenstadt

Auckland Innenstadt mir Wolkenkratzern

In Auckland befindet sich das wirtschaftliche Zentrum Neuseelands, der Central Business District. Die modernen Wolkenkratzer beherbergen hier zahlreiche große Unternehmen, Finanzinstitute, Anwaltskanzleien, Werbeagenturen und Regierungsbehörden. Doch die Innenstadt hat auch noch mehr zu bieten als nur Business. Im Zentrum von Auckland lassen sich eine Vielzahl von Einkaufsmöglichkeiten finden, von Luxusboutiquen bis zu Einzelhandelsgeschäften. Bei jedem unserer Auckland-Besuche verbrachten wir jeweils mindestens einen Nachmittage damit, durch die Innenstadt und zwischen den Hochhäusern hindurch zu schlendern. Wir bummelten durch die Geschäfte und konnten auch das ein oder andere Teil ergattern.

Da sich die restlichen Städte Neuseelands eher weniger als Großstädte bezeichnen lassen, vermittelten uns die Wolkenkratzer und Menschenmassen schon fast ein heimisches Frankfurt-Gefühl.

Viaduct Harbour

Nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt liegt der Viaduct Harbour, ein bedeutender Yachthafen und ein beliebter Anlaufpunkt für Segelboote und Luxusyachten. Unsere Spaziergänge führten uns mehr als einmal an die Promenade dieses Hafens. Hier konnten wir nicht nur die eindrucksvollen Yachten bewundern, sondern auch die untergehende Sonne über dem Meer genießen. 

Von hier aus hat man auch die Möglichkeit, mit der Fähre auf die gegenüberliegende Uferseite nach Devonport oder für eine Wanderung auf eine der vulkanischen Inseln in der Bucht zu fahren. 

Mann steht vor einem Hafen voller Segelboote während des Sonnenuntergangs

Auckland Art Gallery Toi o Tāmaki

Da wir während unseres ersten Auckland Besuches leider wenig Glück mit dem Wetter hatten, entschieden wir uns dafür, dem Regen zu entgehen und der Auckland Art Gallery Toi o Tāmaki einen Besuch abzustatten.

ein junger Mann steht hinter einer antiken Statur, im Hintergrund hängt ein Bild an der Wand

Die Galerie ist nicht nur die größte, sondern auch die älteste öffentliche Kunstgalerie Neuseelands und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von über 15.000 Kunstwerken.Dabei werden sowohl Werke von neuseeländischen als auch internationalen Künstlern aus verschiedenen Epochen gezeigt. Die Sammlung umfasst Malerei, Skulptur, Fotografie, Druckgrafik, Textilkunst und mehr. Ein wichtiger Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der Māori-Kunst, einschließlich traditioneller Holzschnitzerei (Whakairo), Flachsarbeiten (Raranga), Tätowierungen (Tā moko) und zeitgenössischer Māori-Kunst.

Wir schlenderten durch das Museum und waren vor allem von der Māori-Kunst angetan. 

Tāmaki Paenga Hira Auckland War Memorial Museum 

Ursprünglich wurde das Auckland Museum als Denkmal für diejenigen errichtet, die im Ersten Weltkrieg gedient haben und ihr Leben verloren haben. Im Laufe der Jahre wurden die Ausstellungsbereiche erweitert und heute beherbergt das Museum eine breite Palette von Sammlungen aus verschiedenen Epochen und Kulturen.

Als wir das Museum betraten, wurden wir direkt von zwei riesigen Dinosaurier-Skeletten in der Eingangshalle empfangen. Nachdem wir unsere Tickets gekauft hatten, besichtigten wir die verschiedenen Ausstellungen. Zunächst befanden wir uns in einem Abschnitt über die Stadt Auckland sowie die Māori-Kultur. Und auch den Abschnitt über Vulkanismus in Neuseeland und die Entstehung des Landes konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Besonders interessant war hier die Simulation eines Erdbebens, die man als Besucher erleben konnte. Wir besichtigten außerdem Kunsthandwerk aus verschiedenen antiken Epochen und Ländern und konnten noch weitere Dinosaurierskelette bewundern. 

Dinosaurierskelette im Eingang des Auckland Museums

Mount Eden 

Der Mount Eden ist nur einer der 48 Vulkane, die in der Umgebung von Auckland existieren. Der Krater dieses erloschenen Vulkans entstand vor Tausenden von Jahren und ist heute von üppigem Grün überwachsen. Für die Māori-Kultur besitzt der Vulkan eine tiefe historische, kulturelle und spirituelle Bedeutung.

mit Gras bewachsener Krater, im Hintergrund die Skyline von Auckland

Bei unserem zweiten Besuch in Auckland war das Wetter auf unserer Seite, sodass wir dem Mount Eden einen Besuch bei Sonnenschein abstatten konnten. Obwohl es verschiedene Wanderwege um und auf den Mount Eden gibt, entschieden wir uns für die faule Variante. Mit unserem Van fuhren wir den Berg so weit wie möglich hinauf, sodass wir nur noch wenige Minuten zum Gipfel laufen mussten. Dort angekommen, umrundeten wir den Kraterrand und genossen die atemberaubende Aussicht. Von diesem Punkt aus bot sich uns ein malerischer Blick auf die Skyline von Auckland und den Waitemata Harbour.

One Tree Hill und Cornwall Park

Eine weitere grüne Oase mit Spazier- und Wandermöglichkeiten innerhalb von Auckland ist der Cornwall Park. Dieser Park wurde der Stadt von Sir John Logan Campbell gestiftet, um den Einwohnern einen grünen Ort für Spaziergänge, Picknicks und sportliche Aktivitäten zu bieten.

Innerhalb des Parks befindet sich außerdem der bekannte, 182 Meter hohe Hügel One Tree Hill. Auch dieser Hügel ist ein erloschener Vulkan, von dessen Gipfel aus man eine beeindruckende Aussicht über Auckland genießen kann.

Als wir den Park mit unserem Van erreichten, wimmelte es dort von Menschen und die Parkplätze waren gut belegt. Wir spazierten durch den Park, gönnten uns einen Kaffee und erklommen die Spitze des One Tree Hills. Dort befindet sich ein Denkmal, genauer gesagt ein Obelisk, zu Ehren von Sir John Logan Campbell. Da wir am Tag zuvor bereits den Mount Eden besucht hatten und das Wetter diesmal etwas bewölkter und windiger war, konnte uns der Ausblick nicht mehr ganz so stark beeindrucken wie zuvor.

Selfie von einem Paar vor dem Obilisk auf dem One Tree Hill

Oakley Creek Waterfall

In dem westlichen Stadtteil Mount Albert befindet sich ein natürlicher Wasserfall, den wir uns nicht entgehen lassen wollten. 

kleiner Wasserfall

Wir ließen uns vom Navi zum Wasserfall leiten und endeten dabei auf einem Universitäts-Parkplatz. Etwas verwirrt machten wir uns auf die Suche, liefen über das Unigelände und fanden nach kurzem Suchen aber den Weg, der uns zum Wasserfall führen sollte. Wir folgten dem Weg durch das Oakley Creek Reserve am Fluss entlang und erreichten schließlich den überschaubaren Oakley Creek Waterfall. Auch wenn er mit seinen 6 Metern sicherlich nicht zu den spektakulärsten Wasserfällen Neuseelands zählt, ist er wohl eher aufgrund seiner außergewöhnlichen Lage inmitten Aucklands beeindruckend.