katlas beyond

Katrin & Niklas

Hobbition Movie Set

Hobbiton – Ein Ausflug ins Paradies

Wie wahrscheinlich die meisten wissen, wurde die berühmte Filmreihe Herr der Ringe in Neuseeland gedreht. Und während viele der Drehorte in Realität nicht (mehr) ganz so aussehen wie in den Filmen, ist das 4,8 Hektar große Hobbiton Movie Set erhalten geblieben. Es befindet sich immer noch auf dem Gelände der Alexander Schaf-Farm in Matamata und eröffnet Besuchern den Eingang in eine andere Welt. 

Um das Hobbiton Movie Set zu erkunden, ist eine geführte Tour erforderlich, die im Voraus gebucht werden muss. Neben der einfachen Führung durch das Movie Set kann man auch Touren mit Frühstück oder Abendbankett wählen. 

Unser Besuch in Hobbition

Wir hatten unsere Tour lediglich ein paar Tage zuvor gebucht und bei der Auswahl des Tages darauf geachtet, dass das Wetter entsprechend sonnig ist. 

Wir kamen am späten Vormittag am Tour-Treffpunkt an, wo bereits für ein entsprechendes Herr der Ringe Feeling gesorgt wurde. 

Vom Treffpunkt brachte uns ein Tourbus in das ungefähr 10 Minuten entfernte Filmset. Dort angekommen führte uns eine schmale Gasse direkt nach Hobbiton, dieselbe Straße übrigens, über die auch Gandalf in dem ersten Herr der Ringe-Film kam. Der Anblick, der sich uns danach bot, war beeindruckend: Vor uns erstreckte sich Hobbiton, genau so, wie man es aus den Filmen kennt: grüne Hügel mit runden Türen, Felder, Bäume und nicht zu vergessen der malerische See. 

Unser äußerst motivierter Guide führte uns durch die Wege und erzählte dabei immer wieder spannende Fakten über das Filmset, die Entstehung und die Dreharbeit. Dabei ließ er uns an den verschiedenen Locations immer genug Zeit, um reichlich Fotos zu machen und alles genau zu erkunden. Auch gab es die Möglichkeit, eine der Hobbit Höhlen zu betreten und ein Foto von sich in der Tür machen zu lassen, wobei sich der Guide gleichzeitig als Fotograf engagierte. 

Blick auf Grüne Hügel mit Hobbit-Höhlen

Dabei war allerdings nur der Außenbereich interessant, denn die Hobbithöhlen waren im Inneren leer. Das Set diente nämlich ausschließlich für die Außenaufnahmen, da die Szenen im Inneren der Höhlen in einem Studio gedreht wurden.

Während des ganzen Spaziergangs durch das Movie-Set waren vor allem die zahlreichen Details beeindruckend, die um und vor den Hobbit-Höhlen platziert waren. So konnte man beispielsweise anhand dieser Requisiten erkennen, welchen Beruf der dort wohnende Hobbit wohl ausübte. Auch waren die einzelnen Höhlen alle in unterschiedlichen Stilen gestaltet und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, sodass keine der anderen glich. 

Hobbithöhle mit Bank und Kürbis davor

Ein weiteres Highlight der Tour war natürlich die Höhle von Bilbo Beutlin, die sich am oberen Teil von Hobbiton befindet. Die rote Tür war unverkennbar und sogar Gandalfs Pfeife liegt noch immer auf der Bank vor der Höhle. Man konnte den Weg erahnen, den Bilbo den Berg hinunter rennt und in sein Abenteuer aufbricht. 

Diese Höhle ist übrigens die einzige, bei der auch ein kleiner Teil des Inneren hergerichtet wurde. Grund hierfür ist, dass Frodo in den Filmen die Tür öffnet und herauskommt. Daher kann der Zuschauer hier ein wenig ins Innere der Höhle schauen. 

Nachdem wir den Hügel wieder hinunter gelaufen waren, führte uns der Weg an einer Mühle vorbei und über eine Brücke. Die Tour endete schließlich im Green Dragon, der Kneipe von Hobbiton. Dort wurden wir alle mit einem Bier in urig aussehenden Bechern bedient.

Wir genossen noch eine Weile die Sonne und die Aussicht über den See auf das Hobbit-Dorf, bevor wir schließlich wieder zurückfuhren.

junger Mann sitzt auf einer Bank vor einem mittelalterlich aussehenden Haus und trinkt

Unser Fazit: Lohnt sich ein Ausflug nach Hobbiton?

Wir sagen: Definitiv! 
Auch wenn der Eintritt ganze 89$ für gerade mal zwei Stunden kostet, war es uns das auf jeden Fall wert. 

Wir hatten zuvor noch die Befürchtung, dass es sich hierbei nur um eine klassische Touristenattraktion handeln würde, wurden aber positiv überrascht. 

Trotz der Massen an Besuchern, die tagtäglich über das Set geführt werden, haben die Veranstalter die Tour-Zeiten so geplant, dass sich die einzelnen Gruppen an keinen Orten überschneiden. Die  Menschenmassen haben wir meist nur etwas entfernt auf den Wegen gesehen. 

junges Paar im Eingang eines Hobbithauses

Das eigentliche Set wurde mit einer Liebe bis ins kleinste Detail errichtet, was man während der Tour direkt zu spüren bekommt. Erst bei dem Besuch fallen viele kleine Details auf, die man in den Filmen nie bewusst wahrnehmen würde. Und auch die Informationen, die während der Tour erzählt werden, sind spannend zu erfahren. 

Auch für Nicht-Herr-der-Ringe-Fans ist das Set einfach wunderschön und entführt seine Besucher in eine magische Welt. Ein Ausflug nach Hobbiton ist somit nicht nur für eingefleischte Fans, sondern für jeden, der sich für beeindruckende Kulissen und eine besondere Atmosphäre begeistern kann, nur zu empfehlen.